Die HVB setzt ihren Sparkurs mit der bis zum 31. August angestrebten Integration der norddeutschen Bankentochter Vereins- und Westbank (VuW) weiter fort. Die Eingliederung des Tochterunternehmens mit rund 23 Milliarden Euro Bilanzsumme und 4400 Beschäftigten soll eine weitere Kostensenkung mit sich bringen und den geplanten Aufbau einer bundesweit einheitlichen Vertriebsstruktur unterstützen.
Nach Angaben der Financial Times Deutschland hatte die HVB im Januar vorsorglich ihren VuW-Anteil auf rund 91 Prozent aufgestockt, um unabhängig von der Zustimmung der HVB-Hauptversammlung freie Hand in den Transaktionsabläufen zu haben. Würde die HVB zukünftig ihre Anteile an der VuW – die bislang noch an der Börse notieren - auf 95 Prozent erhöhen, könnte sie ein so genanntes Sqeeze-out (Herausdrängen der Kleinaktionäre) starten und somit die Börsennotierung der verbleibenden Aktien einstellen.