Mit dem Bescheid über die zukünftige Rente ist nicht jeder Versicherte einverstanden, besonders dann nicht, wenn der Rentenantrag abgelehnt wird. Ein Widerspruch gegen die Entscheidung des jeweiligen Rentenversicherungsträgers, der gut begründet ist, kann sich durchaus lohnen.
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Ulrich Theil, stellvertretender Pressesprecher der Bundesversicherungsanstalt für Angestellte (BfA), erklärte hierzu: "Unsere Statistik zeigt, dass von den eingelegten Widersprüchen cirka ein Drittel erfolgreich ist, ein Drittel wird von uns abgelehnt und ein Drittel, der Rest also, wird von den Versicherten selbst schon wegen Erfolglosigkeit in vielen Fällen zurückgezogen."
Theil wies darauf hin, dass beim Einlegen eines Widerspruchs die genauen Gründe dafür angegeben und einige formale Dinge beachtet werden sollten: "Der Widerspruch muss innerhalb von vier Wochen nach der Zustellung des Bescheides gestellt sein. Er muss schriftlich gestellt werden - selbstverständlich muss auch Name und Versicherungsnummer auf diesem Schreiben enthalten sein - und, das ist ganz wichtig: Der Widerspruch sollte auch begründet sein."
Jeder Widerspruch kommt vor einen der etwa 250 neutralen, in Deutschland vorhandenen Widerspruchs-Ausschüsse, in denen auch Vertreter der Versicherten sitzen. Nach der Prüfung des Bescheids auf die Begründung des Versicherten wird im positiven Fall diesem Widerspruch abgeholfen und dem Versicherten wird recht zugesprochen. Wenn der Widerspruchs-Ausschuss den Antrag auf Rente ablehnt, hat der Versicherte anschließend die Möglichkeit, beim Sozialgericht zu klagen. Die BfA bietet zu diesen und anderen Themen kostenlose und vertrauliche Informationen in ihren Auskunfts- und Beratungsstellen an.
