Die Finanzaufsicht BaFin will nach den schlechten Ergebnissen von "Finanztest" die Qualität der Kundenberatung der Banken in Deutschland prüfen. Von 21 getesteten Kreditinstituten erhielten 16 Banken für ihre Beratung in Bezug auf Geldanlage nur die Note "ausreichend". Das berichtet "Spiegel Online".
Vermutlich Verstoß gegen Wertpapierhandelsgesetz
"Wir nehmen die Auswertung sehr ernst und werden den Vorwürfen nachgehen", sagte eine BaFin-Sprecherin der Tageszeitung "Die Welt". Laut dem Verbrauchermagazin "Finanztest" haben viele der getesteten Banken gegen das Wertpapierhandelsgesetz verstoßen.
Wie banktip.de bereits über den Beratungstest berichtete, habe mehr als die Hälfte der Institute den finanziellen Status und die Kenntnisse des Kunden nicht abgefragt, heißt es in der Zusammenfassung von "Finanztest". Die Ermittlung des Kundenstatus ist in Paragraf 31 des Wertpapierhandelsgesetzes genau definiert.
BaFin kann Banken abmahnen und abberufen
Die Konsequenzen bei einem Verstoß können nach Angaben von BaFin von einer Abmahnung bis zur Abberufung des Geschäftsleiters reichen. Dem Test lagen 147 Beratungsgespräche bei sieben Großbanken, neun Sparkassen und fünf Genossenschaftsbanken zugrunde.

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